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Neuseeland(satire): Die Krönung der neuen Maori-Königin Ngā Wai hono i te pō war ein Spektakel, das selbst den anspruchsvollsten Zuschauer vor Staunen hat verstummen lassen. Tausende versammelten sich in Turangawaewae marae, um der Zeremonie beizuwohnen und der jungen Frau, die nun die Nachfolge ihres verstorbenen Vaters, König Tuheitia, antritt, die Ehre zu erweisen. Aber lassen Sie uns ehrlich sein: Die Frage, die sich jeder stellte, war nicht, ob Ngā Wai die Krone verdient hat, sondern warum sie überhaupt eine Krone trägt.
Denn in der heutigen Welt, in der sich die Menschheit mit aller Kraft bemüht, Traditionen und Hierarchien zu überwinden, wirkt die Vorstellung einer Monarchie, insbesondere einer solchen, die über keine Macht verfügt, wie ein Relikt aus einer vergangenen Epoche. Ist das nicht so? Wir leben in einer Zeit, in der jeder gleich ist und jeder sich selbst zum König, zur Königin oder zur Monarchin erklären kann, wenn er oder sie das möchte.
Die Rolle der Maori-Königin ist, gelinde gesagt, rätselhaft. Offiziell haben die Monarchen der Māori keine Macht in Neuseeland. Sie übernehmen lediglich Aufgaben, die man auch als „staatliche Aufgaben“ bezeichnen könnte, aber das klingt ja so viel zu prosaisch für einen königlichen Titel.
Wie der Großteil des Volkes vermute ich, dass die Krönung eher eine symbolische Geste ist – eine Art „Wir sind noch da“-Aufruf der Maori-Kultur in einer Welt, die sich immer schneller dreht und in der die Ureinwohner oft vergessen werden.
Doch auch die symbolische Geste ist nicht frei von Kritik.
Denn warum wurde Ngā Wai hono i te pō, die Jüngste ihrer Geschwister, zur Königin ernannt?
Waren ihre Brüder, die ja wohl ebenso dazu in der Lage gewesen wären, einen Thron zu besteigen, nicht würdig genug, oder war es einfach nur eine Frage der Tradition, die besagt, dass die Tochter des Königs automatisch die Nachfolge antritt?
Diese Frage bleibt unbeantwortet und lässt die Köpfe der Kritiker rauchen.
Vielleicht sollte Ngā Wai hono i te pō ihre neu gewonnene Macht dazu nutzen, die Position der Maori in der Gesellschaft zu stärken, und vielleicht sollte sie auch ihre Brüder in das politische Geschehen einbinden.
Doch auch wenn diese Fragen ungeklärt bleiben, eines ist sicher: Die Krönung der neuen Maori-Königin ist ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit und die lebendige Tradition der Maori. Und vielleicht ist es ja genau das, was wir in diesen unsicheren Zeiten brauchen: Eine Erinnerung an die Werte, die uns verbinden, und an die Bedeutung der Familie, der Gemeinschaft und der Geschichte.
Aber bitte, erzählen Sie das nicht den Brüdern der Königin!
😉 Mit einem Augenzwinkern, Ihr Satiriker des Vertrauens.