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München(satire): Das Oktoberfest 2024 steht vor der Tür und mit ihm die alljährliche Frage: Wie viel Sicherheit braucht es, um die Freude am Biertrinken, Brezelessen und Maßkrugschwingen nicht zu trüben? Die Antwort, zumindest nach Ansicht der Sicherheitskräfte, lautet: Noch mehr! Denn dieses Jahr wird es auf der Wiesn so sicher sein, dass selbst ein Schnitzel die Sicherheitskontrollen mit leicht beklemmender Sicherheit passieren könnte.
Zwar ist der Sicherheitswahn, der sich über Deutschland ergießt, nicht neu, doch auf dem Oktoberfest scheint er dieses Jahr eine neue Dimension erreicht zu haben. Handsonden werden eingesetzt, die wohl selbst die kleinste Spur von Hefe auf einem Maßkrug aufspüren können. Taschengrößen werden auf DIN A4 reduziert – offenbar ein Zeichen für die zunehmende Verkleinerung der deutschen Seele.
Doch was ist mit der Freiheit, die mit dem Oktoberfest untrennbar verbunden ist? Wo bleibt der Spaß, wenn man sich schon am Eingang der Wiesn wie in einem Hochsicherheitsgefängnis fühlt? Möglicherweise werden die Besucher bald mit Chips ausgestattet, die ihre Bewegungen verfolgen, um sicherzustellen, dass sie nicht zu viel Bier trinken und dann versehentlich ein Dirndl anziehen. Denn auch die Mode muss im Dienste der Sicherheit stehen! Die traditionellen Dirndl- und Lederhosenträger sollten sich schon einmal auf neue „Sicherheits-Dirndl“ und „Sicherheits-Lederhosen“ mit eingebauten GPS-Sendern einstellen, die vor allem die Sicherheit der umliegenden Maßkrüge garantieren sollen. Aber keine Angst, die neuen Sicherheitsmaßnahmen werden selbstverständlich nur in der U-Bahn und am Wiesn-Eingang eingesetzt. Denn auf den Festzelten, wo der Alkohol seine Wirkung entfaltet und die Gefahr des „wilden“ Fest-Wahnsinns besonders groß ist, da können die Sicherheitskräfte dann ja nicht mehr eingreifen. Ach, die Ironie des Schicksals!
Das Oktoberfest, einst ein Fest der ausgelassenen Freude und des grenzenlosen Genusses, wandelt sich zu einem Fest der Sicherheit, der Überwachung und der Vorsichtsmaßnahmen. Die Wiesn wird zu einer Festung, die mehr an ein Hochsicherheitslabor als an ein Volksfest erinnert. Vielleicht sollte man dem Ganzen einen neuen Namen geben: „Das Oktoberfest der Angst“.
Was bleibt, ist ein bitterer Beigeschmack. Die Freude am Oktoberfest, die einst im Herzen des Volkes pulsierte, scheint mit jedem Jahr ein bisschen mehr zu verblassen. Es bleibt zu hoffen, dass der Funke des Festes nicht ganz erlischt, während die Sicherheitskräfte ihr Feuerwerk der Kontrollen abfeuern. Denn ohne den Mut zum Spaß, ohne die lustvolle Gelassenheit, ohne die Freude am Unverstandenen, ist das Oktoberfest doch nur ein Schatten seiner selbst.
Und die 12D-Kinofilme, die Wildwasserbahn und die schreiend bunten Dirndl? Diese sollen wohl die Menschen davon ablenken, dass ihre Freiheit auf dem Altar der Sicherheit geopfert wurde.
😉 Mit einem Augenzwinkern, dein Satiriker des Vertrauens.