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Prerow (Satire): Die Eröffnung des neuen Inselhafens in Prerow war ein Spektakel, das selbst den kleinsten Zwerghai in seiner Höhle zum Staunen brachte. 720 Meter Seebrücke, ein Hafenbecken so groß wie ein mittelgroßes Badezimmer, und dazu noch eine pompöse Eröffnungsfeier mit Bürgermeister, Bauarbeitern und einer Schar von Möwen, die verzweifelt versuchten, sich an den Häppchen der VIP-Lounge zu bedienen. Ein Triumph der modernen Architektur, ein Zeugnis des menschlichen Strebens nach Großem!
Wäre da nicht die kleine, giftige Riesenspinne, die sich in einem Bananenkarton versteckt hatte und dem Fest beinahe einen anderen Verlauf verliehen hätte. Sozusagen ein Gastgeschenk aus dem Dschungel, das uns in Prerow gleich mal auf den Boden der Tatsachen zurückholte. Denn, sagen wir es ruhig und offen, wer braucht schon Schiffe, wenn es Spinnen regnet?
Wie der Bürgermeister in seiner Rede sagte: „Der Hafen ist ein Symbol für die Dynamik, die Fortschritt und die … ähm … Spinnentiere, die unsere Gemeinde prägen.“
Ein Symbol, das uns mit Sicherheit in Erinnerung bleiben wird. Denn wer kann schon widerstehen, wenn man sich auf einem Spaziergang über die Seebrücke plötzlich mit einer achtbeinigen Kreatur konfrontiert sieht, die größer ist als ein Papageienfisch? Man fragt sich: Was genau wird denn jetzt am Strand von Prerow passieren? Werden die Menschen, die bisher so begeistert die Ostsee erkundeten, nun im Meer versinken? Oder werden sie lieber die nächsten Wochen damit verbringen, mit Spinnweben zu dekorieren? Fragen über Fragen, die sich in unseren Köpfen tummeln, während die Seeschwalben ungerührt ihre Kreise über dem Hafen ziehen.
Und während wir versuchen, uns an die neue Normalität zu gewöhnen, taucht ein weiteres Problem auf: Der Regenbogencampingplatz. Ein Campingplatz, der den Namen wirklich verdient. Denn auf dem Gelände tummeln sich nicht nur Menschen aus allen möglichen Lebenslagen, sondern auch ein Heer von Anwälten, die mit ihren Aktenkoffern am Strand liegen und das Recht auf eine unverstellte Strandlandschaft gegen die Regenbogen-AG verteidigen. Dieser Streitpunkt ist so kompliziert, dass selbst die erfahrensten Juristen vor einer komplizierten Rechtslage kapitulieren.
Der Bürgermeister versuchte die Situation zu entschärfen: „Wir haben hier einen Konflikt zwischen zwei wichtigen Werten: Zum einen die natürliche Schönheit unseres Strandes, zum anderen die Individualität der Menschen. Wir wollen doch alle, dass Prerow ein Ort der Erholung ist. Aber wir müssen auch lernen, dass wir nicht alle gleich sind.“ Die Wahrheit ist: Niemand weiß wirklich, was aus dem Regenbogencampingplatz werden soll. Aber eines ist sicher: Die Anwälte werden ihre Honorare bekommen. Und die Seeschwalben werden ungerührt ihre Kreise über dem Strand ziehen.
Prerow, ein Ort voller Überraschungen. Ein Ort, der uns vor Augen führt, dass die Welt voller Widersprüche ist. Ein Ort, der uns daran erinnert, dass selbst im Paradies das Chaos nicht weit ist. 😉 Mit einem Augenzwinkern, euer Satiriker des Vertrauens.