Der Himmel weint:
Ein Spätsommer-Requiem für die Menschheit

Deutschland (Satire): Der Himmel weint. Tränen des Abschieds fallen vom wolkenverhangenen Firmament, die sich in die Pfützen auf den trostlosen Bürgersteigen unserer Städte mischen. Der Sommer, dieser pralle Bursche mit seinen Sonnenbrillengläsern und dem bronzefarbenen Teint, verabschiedet sich mit einem zornigen Blick Richtung Horizont, während der Herbst, ein knorriger Greis mit einem wettergegerbten Gesicht und einem schrumpeligen Trenchcoat, sich an die Macht schleicht. Und wer ist es, der die schuld daran trägt? Wir, die Menschheit! Unser unersättlicher Durst nach CO2-Emissionen hat den Himmel so verdunkelt, dass er nun in Tränen ausbricht.

Doch nicht nur der Himmel ist in Trauer, auch die Meteorologen weinen. Die, die sonst so akribisch die Wetterlagen analysieren und uns über die nächsten Regentage informieren, stehen nun vor einer neuen Herausforderung: Wie erklärt man dem Volk, dass der Sommer endgültig vorbei ist? Wie erklärt man, dass der Herbst, dieser schleichende Schatten unserer eigenen Selbstzerstörung, bereits an der Tür steht?

Der Deutsche Wetterdienst, die höchste Instanz in Sachen Meteorologie, hat sich dazu entschlossen, die Wahrheit zu verschleiern. Man spricht von ‘Spätsommer’, von ‘spätsommerlichen Temperaturen’, und von ‘spätsommerlicher Wärme’. Ein hilfloser Versuch, die Realität zu beschönigen, die Wahrheit unter einem Schleier von Euphemismen zu verstecken. Doch die Wahrheit ist unbarmherzig: Der Sommer ist tot. Er ist ertrunken in den Fluten unseres eigenen Egoismus, unserer Blindheit gegenüber dem Planeten, der uns trägt.

Es ist ja nicht nur der Sommer, der unter dem Wetter leidet. Auch unsere Psyche, unsere empfindlichen Seelen, sind vom Klimawandel gezeichnet. Die ständigen Wetterkapriolen, die Temperaturschwankungen, die Unberechenbarkeit, sie alle hinterlassen ihre Spuren in unserem Inneren. Wir haben es ja selbst erlebt, diesen Sommer: Mal sonnig und warm, mal kalt und regnerisch, ein ständiges Auf und Ab, das unsere Nerven strapaziert. Und was erwartet uns im Herbst? Noch mehr Unberechenbarkeit, noch mehr Wetterextreme, noch mehr Angst.

Aber nicht alles ist verloren. Wir haben noch immer die Chance, die Wende zu schaffen. Es ist nicht zu spät, unser Leben umzustellen, unsere Lebensgewohnheiten zu ändern. Und wir können auch die Natur unterstützen, ihr helfen, sich zu erholen. Plant Bäume, reduziert den Fleischkonsum, fahrt mit dem Fahrrad, spendet für Umweltschutzprojekte, und vor allem: Seid nicht mehr so egoistisch!

Denn eins ist klar: Die Natur wartet nicht. Sie nimmt ihren Lauf, sie folgt ihrem Rhythmus, und wir, die Menschheit, sind nur ein kleines Blatt im Sturm. Aber vielleicht, nur vielleicht, können wir aus diesem Sturm etwas lernen. Vielleicht lernen wir, dass wir nur ein Teil des Ganzen sind, dass wir auf die Natur angewiesen sind, dass wir uns ihrer Rhythmen anpassen müssen.

Denn wenn wir uns nicht ändern, wenn wir nicht aufwachen, dann werden wir nicht nur den Sommer verlieren, sondern auch uns selbst. 😉 Mit einem Augenzwinkern, dein Satiriker des Vertrauens.

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