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Deutschland(satire): Die Welt hält den Atem an. Die Aktienkurse von Disney taumeln, die Nerven der Nation liegen blank. Die Rede ist natürlich nicht von der neuesten Atomkrise, sondern von einem Drama weit größerer Tragweite: dem ESPN-Blackout. 11 Millionen DirecTV-Kunden, die mit ihrem Leben nichts mehr gemein haben als den Wunsch nach einer ordentlichen Dosis “Monday Night Football”, sind vom Zugriff auf den heiligen Gral der amerikanischen Sportkultur abgeschnitten. Die Welt steht still. Oder doch nicht?
Wir sprechen hier schließlich von Disney, dem Unterhaltungsimperium, das uns seit Jahrzehnten mit unsterblichen Heldinnen und Helden, sprechenden Tieren und der perfekten Dosis Zuckerwatte-Nostalgie versorgt. Ist es nicht irgendwie ironisch, dass ein Konzern, der uns die größten Abenteuer der Menschheit vor Augen führt, gleichzeitig in der Lage ist, das Volk mit einer kleinen Störung des Fernsehprogramms in den Wahnsinn zu treiben?
Der Zwei-Wochen-Streit zwischen Disney und DirecTV, der zum ESPN-Blackout führte, ist ein gefundenes Fressen für alle, die den Untergang der Fernsehwelt beklagen. Eine ganze Nation, die am Bildschirm klebt und auf die Ausstrahlung von “Monday Night Football” wartet, ist doch ein Beweis für die absolute und unantastbare Macht des Fernsehens, oder?
Doch halten wir inne und betrachten die Situation mit einem Augenzwinkern und einem Hauch von Sarkasmus. Ist es nicht wunderbar, dass wir in einer Welt leben, in der ein Streit zwischen zwei mächtigen Unternehmen, die uns eigentlich nur mit Unterhaltung versorgen wollen, mehr Aufregung auslösen kann als eine Pandemie oder ein Krieg? Vielleicht ist es doch nicht so schlimm, wenn wir ein paar Wochen auf “Monday Night Football” verzichten müssen. Vielleicht sollten wir uns diese Zeit nehmen, um unsere Beziehung zum Fernsehen neu zu bewerten und uns auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren: unsere Familien, unsere Freunde, unsere Nachbarn, die Natur, die Kunst und die Musik.
Doch bevor wir zu diesem philosophischen Höhepunkt gelangen, müssen wir uns noch ein wenig mit den Akteuren dieses absurden Dramas auseinandersetzen. Disney, die Maus mit den magischen Ohren und dem unersättlichen Hunger nach Geld, hat sich mit einer unnachgiebigen Haltung in den Kampf um die Macht über das Fernsehprogramm gestürzt. Die Idee, dass ein Konzern, der uns die schönsten Träume verkauft, gleichzeitig in der Lage ist, die Welt in Panik zu versetzen, ist grotesk, aber irgendwie auch traurig.
Und dann haben wir DirecTV, den satellitengestützten Fernsehgiganten, der sich in diesem Machtkampf als Opfer präsentiert. Doch wer wirklich an die Opferrolle von DirecTV glaubt, sollte sich dringend einen neuen Job suchen.
Letztendlich geht es in diesem Streit nicht um die Macht über das Fernsehprogramm, sondern um die Macht über die Zuschauer. Es geht um die Kontrolle über unsere Aufmerksamkeit, unsere Zeit und unser Geld. Disney will mit ESPN und ABC möglichst viele Zuschauer erreichen und so seine Einnahmen maximieren. DirecTV will die Kosten für die Übertragung dieser Kanäle senken, um seine eigenen Gewinne zu steigern.
In diesem Katz-und-Maus-Spiel sind wir die Mäuse. Wir sind diejenigen, die zwischen den Fronten sitzen und auf den Ausgang dieses Streits warten. Wir sind die, die auf “Monday Night Football” verzichten müssen, um den Machtkampf zwischen den Unterhaltungsgiganten auszutragen. Aber hey, vielleicht ist es nicht so schlimm. Vielleicht sollten wir diesen Streit einfach als ein weiteres Beispiel für den Absurdität des modernen Lebens ansehen.
Im Ernst, die Welt geht weiter, auch wenn wir für ein paar Wochen auf “Monday Night Football” verzichten müssen. Wir haben schließlich noch andere Dinge, auf die wir uns konzentrieren können. Zum Beispiel die Tatsache, dass die Menschheit immer noch nicht gelernt hat, mit der eigenen Zerstörung aufzuhören, oder die Tatsache, dass wir in einer Welt leben, in der sich immer mehr Menschen von ihren eigenen Spiegelbildern ekeln.
Und mal ehrlich, wer braucht schon “Monday Night Football”, wenn man die Möglichkeit hat, sich mit diesen existentiellen Problemen auseinanderzusetzen? 😉 Mit einem Augenzwinkern, dein Satiriker des Vertrauens.