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Die Ampel steht im Regen, die Sonne scheint auf die AfD. So lässt sich die jüngste Wahlnacht in Sachsen und Thüringen wohl am besten zusammenfassen. Und wer ist natürlich wieder einmal der Mann der Stunde? Richtig, Omid Nouripour, der grüne Messias, der mit dem Zauberstab der Demokratie-Verteidigung gegen die bösen Rechten kämpft. Zumindest wenn man den Medien glauben darf, die in ihrem Hang zum Dramatischen schnell vergessen, dass die AfD im demokratischen System eben auch eine legitime Partei ist, die – so paradox es klingen mag – in demokratischen Wahlen gewonnen hat.
Nouripour, der sich selbst gerne als den Retter der Nation inszeniert, sprach von einer ‚Zäsur‘, die ‚sehr tief‘ sei. Man stelle sich vor! Die Grünen, die sich sonst so gern auf die moralische Hochsitz schwingen, sind nun auf einmal die Verlierer. Die Welt, wie wir sie kannten, ist aus den Fugen geraten. Nouripour hatte es ja schon in einer seiner unzähligen tiefgründigen Interviews erwähnt: ‚Meine Gedanken sind bei denen, die große Sorgen haben‘. Natürlich! Was wäre das Leben nur ohne den ständigen Trost und die unerschütterliche Unterstützung von Omid Nouripour? Man kann es sich kaum vorstellen.
Aber genug mit dem Sarkasmus. Die Wahrheit ist, dass Nouripours Äußerungen – und die vieler anderer Politiker – symptomatisch für die derzeitige politische Landschaft sind. Die Angst vor der AfD, die sich als ein Ausdruck des Unbehagens mit dem Status quo darstellt, führt zu einem verkrampften Agieren, das alles andere als zielführend ist. Statt die Gründe für den Aufstieg der AfD ernsthaft zu hinterfragen, wird lieber die ‚Demokratie-Karte‘ gezogen und die AfD als Gefahr für die gesamte Gesellschaft hingestellt. Ob diese Taktik wirklich dazu beiträgt, den wachsenden Unmut in der Bevölkerung zu entschärfen, ist fraglich. Vielleicht wäre es sinnvoller, statt auf die ‚bösen Rechten‘ zu zeigen, die eigenen Fehler zu analysieren und den Menschen wieder ein Gefühl von Hoffnung und Perspektive zu vermitteln.
Doch wer würde dann noch von ‚Zäsuren‘ und ‚tiefen Sorgen‘ sprechen? Wer würde dann noch die Rolle des Helden einnehmen? In einer Welt, in der sich die Menschen wieder auf ihre eigenen Fähigkeiten verlassen und Verantwortung für ihr Leben übernehmen, wäre der grüne Messias wohl nur noch ein Schatten seiner selbst. Eine Welt, in der es keine ‚tiefen Sorgen‘ mehr gibt, sondern nur noch Lösungen, die aus der Vernunft und dem Dialog entstehen – wer würde sich so etwas schon wünschen?
Es bleibt wohl nur zu hoffen, dass die politische Klasse in Deutschland bald wieder zu einer pragmatischen und verantwortungsvollen Politik zurückfindet. Eine Politik, die auf Fakten und Dialog beruht, statt auf Angst und Panikmache. Nur dann kann man die AfD wirklich bekämpfen – nicht durch Verunglimpfung und Ausgrenzung, sondern durch bessere Politik und den Mut, den eigenen Fehler einzugestehen.