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Deutschland(satire): In Zeiten, in denen die Bürger dieses Landes ihre Smartphones mit mehr Hingabe pflegen als ihre eigene Gesundheit, überrascht es kaum, dass es an Ärzten mangelt. Nicht etwa, weil die Mediziner ihre Koffer packen und in exotische Länder abwandern, sondern weil sie schlichtweg vor der Unmöglichkeit kapitulieren, eine Behandlung inmitten des absurden Gesundheitswahns zu gewährleisten. Ein Teufelskreis, den sich die Gesellschaft selbst geschaffen hat.
Der durchschnittliche Bundesbürger, der sich nicht nur gerne auf die Couch sinken lässt, sondern auch noch über die fehlenden Fachkräfte klagt, versteht es anscheinend nicht, dass das Leben kein Netflix-Abo ist, das man nach Belieben pausieren kann. Der Mensch, so die traurige Wahrheit, ist ein komplexes Wesen, das nicht einfach auf Knopfdruck geheilt werden kann. Die Erwartung, dass ein Arzt innerhalb von 24 Stunden seine magischen Heilkräfte entfaltet, ist Ausdruck einer erschreckenden Ahnungslosigkeit.
In der heutigen, von Selbstoptimierung und Selbstverliebtheit geprägten Welt, in der der Körper nur noch als Hülle für den eigenen Instagram-Account dient, ist die Sehnsucht nach dem schnellen Erfolg zu einem Mantra geworden. Diese Mentalität zieht sich wie ein roter Faden durch alle Lebensbereiche, auch die des Gesundheitswesens.
Während sich die Generation der „digital natives“ über die fehlenden Ärzte beklagt, ist es doch die eigene Konsum- und Egozentrik, die den Gesundheitsmarkt im Würgegriff hält. In der Welt der Instant-Genüsse, in der der Bestell-Button das Tor zu jeder erdenklichen Bedürfnisbefriedigung öffnet, scheint das Verständnis für die Komplexität von Krankheiten verloren gegangen zu sein.
Der Arzt, einst der Retter in der Not, ist zum bloßen Dienstleister degradiert, dessen Auftrag es ist, das System der sofortigen Bedürfnisbefriedigung aufrechtzuerhalten. Der Patient erwartet von ihm, dass er die Symptome mit der gleichen Geschwindigkeit beseitigt, mit der er seine Online-Bestellung abwickelt. Doch der Körper ist keine Maschine, die man nach Gutdünken programmieren und reparieren kann.
Es ist an der Zeit, dass sich die Gesellschaft von der Illusion des schnellen und einfachen Heilens verabschiedet. Wir müssen uns wieder auf die langsame und mühsame Arbeit des Heilens besinnen, die Geduld und Empathie erfordert. Wir brauchen nicht mehr Ärzte, sondern mehr Verständnis für den Wert von Gesundheit. Denn Gesundheit ist nicht nur ein Rezept, das man schnell einnehmen kann, sondern ein Lebensstil, der Achtsamkeit und Eigeninitiative erfordert. Und erst wenn wir bereit sind, Verantwortung für unsere eigene Gesundheit zu übernehmen, werden wir den vermeintlichen Ärztemangel überwinden können. 😉 Mit einem Augenzwinkern, dein Satiriker des Vertrauens.