Thorsten Frei:
Der Mann, der den deutschen Binnenmarkt mit einem Migrations-Ultimatum sprengen will

  • Politik
  • September 10, 2024
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Deutschland(satire): Die deutsche Politiklandschaft ist bekanntlich ein Zirkus, in dem die Clowns mit dem Zylinder, die Dompteure mit der Peitsche und die Akrobaten mit ihren Luftsprüngen um die Gunst des Publikums buhlen. Doch manchmal, inmitten all des Treibens, taucht ein Akteur auf, der die Aufmerksamkeit auf sich zieht, weil er nicht nur komisch, sondern auch gefährlich ist. Ein Akteur, der mit einer einzigen Geste das ganze Zelt zum Einsturz bringen könnte. Diesen Akteur nennen wir: Thorsten Frei.

Frei, der Parlamentsgeschäftsführer der Union, ist ein Meister der grotesken Show. Mit seiner unerschütterlichen Beharrlichkeit, mit der er die Zurückweisungen an der Grenze als das einzige Mittel gegen die angebliche Migrationskrise predigt, ähnelt er einer schlecht gemachten Marionette, die immer und immer wieder denselben Satz sagt: ‘Wir müssen die Grenzen schützen!’. Ein Satz, der so leer und bedeutungslos ist wie ein Wahlkampf-Versprechen eines Polit-Stars, der eigentlich nur ein verliebtes Schäfchen im Wolkenkratzer der Macht ist.

Die Rückweisung an der Grenze ist für Frei eine Art heiliger Gral, den er mit einer Inbrunst verteidigt, die nur einem fanatischen Missionar eigen ist. Er erblickt in dieser Maßnahme die Lösung aller Probleme der Welt, ob es sich um Armut, Krankheit oder die Klimakrise handelt. Dabei vergisst er jedoch, dass Menschen nicht nur aus Zahlen und Statistiken bestehen, sondern auch aus Fleisch und Blut, aus Gefühlen und Bedürfnissen. Aber ja, diese Komplexität ist für den großen Retter der Nation, Thorsten Frei, scheinbar zu viel.

Natürlich ist Frei nicht der Einzige, der die Forderung nach Zurückweisungen an der Grenze erhebt. Die Union als ganze hat diese Position zu ihrem Wahlkampf-Schlachtruf erhoben und schwingt diese Keule mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie ein Bauer seinen Mistgabel. Doch genau diese Selbstverständlichkeit ist es, die die Satire der ganzen Sache ausmacht. Denn während die Union mit lautstarken Appellen um die Rückkehr zur alten Normalität schreit, vergisst sie ganz offenbar, dass die Welt sich gerade dramatisch verändert und diese Normalität längst Geschichte ist.

Die Welt ist ein globalisierter Ort, in dem Menschen wie Waren über die Grenzen fließen. Diesen Fluss zu stoppen ist so sinnlos wie ein Versuch, die Welle des Meeres mit einem Sieb aufzuhalten. Doch die Union, und vor allem Thorsten Frei, scheinen diesen Fakt geflissentlich zu ignorieren. Sie leben in einer Parallelwelt, in der die Grenze noch immer eine undurchdringliche Mauer ist, die die Menschen in sichere und unsichere Zonen teilt.

In dieser Welt gibt es nur zwei Arten von Menschen: die Deutschen und die Anderen. Die Deutschen sind gut, die Anderen sind böse. Die Deutschen wollen arbeiten, die Anderen wollen nur leben. Die Deutschen wollen sich integrieren, die Anderen wollen nur profitieren. Diese Schwarz-Weiß-Malerei ist so einfach und so falsch, dass sie fast schon lächerlich ist.

Doch die Satire liegt nicht nur in der Falschheit der Argumente, sondern auch in der absurden Art und Weise, wie sie vorgetragen werden. Die Union will mit einer einzigen Maßnahme die Migrationskrise lösen. So einfach ist das. Es ist, als würde man versuchen, einen Waldbrand mit einem Schlauch auszupusten, in der Hoffnung, dass die Flammen magisch verschwinden. Diese naive Glaube an die einfache Lösung ist ein Symptom für eine tiefgreifende Ignoranz, die sich in der deutschen Politik wie ein heimtückischer Virus ausbreitet.

Thorsten Frei, mit seiner unerschütterlichen Beharrlichkeit in seinem Ultimatum, hat sich zu einem Symbol dieser Ignoranz entwickelt. Er ist der Mann, der den deutschen Binnenmarkt mit einem Migrations-Ultimatum sprengen will, und er tut es mit einem Lächeln auf den Lippen, als wäre es das normalste der Welt. Diese Gleichgültigkeit gegenüber der Komplexität der Situation ist erschreckend und traurig zugleich.

Vielleicht ist es Zeit, dass wir uns von der naiven Hoffnung verabschieden, dass die deutschen Politiker die Probleme der Welt mit einfachen Lösungen lösen können. Vielleicht ist es Zeit, dass wir uns der Realität stellen und anerkennen, dass die Welt nicht Schwarz und Weiß ist, sondern viel schillernder und komplexer ist, als wir es uns je vorstellen könnten. Und vielleicht ist es Zeit, dass wir von der grotesken Show der deutschen Politik genügend gesehen haben und uns neuen Herausforderungen zuwenden.

😉 Mit einem Augenzwinkern, dein Satiriker des Vertrauens.

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