Lindners Telefon-Terror:
Wie der Finanzminister uns den Schnupfen austreiben will

  • Politik
  • September 14, 2024
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Deutschland(satire): Christian Lindner, der Mann mit dem steifen Lächeln und der Dauerwelle, hat es wieder getan. Der Finanzminister, bekannt für seine Liebe zu Sparsamkeit und seine tiefe Abneigung gegen alles, was nicht in Excel-Tabellen passt, hat seine neueste Streichliste veröffentlicht: die Abschaffung der telefonischen Krankschreibung.

Ja, Sie haben richtig gehört. Die Telefon-Krankschreibung, dieses praktische Instrument, das uns seit Jahren hilft, unsere schniefenden Körper und Seelen vor dem unbarmherzigen Arbeitsalltag zu schützen, soll der Vergangenheit angehören. Lindner sieht darin eine Verschwendung von Steuergeldern, ein Hort der Faulheit und vor allem: eine Gefahr für die Produktivität.

Doch ist Lindners Vorstoß nicht ein wenig absurd? Schließlich leben wir in einer Welt, in der wir Lebensmittel online bestellen, unsere Steuererklärungen per App erledigen und sogar unsere Dates per Tinder finden. Warum sollten wir dann nicht auch krankgeschrieben werden, ohne den unnötigen Weg zum Arzt auf uns nehmen zu müssen?

Lindners Argument, dass die telefonische Krankschreibung missbraucht wird, ist absurd. Denn wer möchte schon im Bett liegen und einem Arzt erzählen, wie sehr man unter einer schlimmen Erkältung leidet, die in Wahrheit nur ein mieser Hangover ist? Die telefonische Krankschreibung ist doch eher ein Schutzschild für die Ehrlichkeit, die in unserer leistungsorientierten Gesellschaft so selten geworden ist.

Aber Lindner sieht das natürlich ganz anders. Er sieht in der telefonischen Krankschreibung eine Gefahr für die Wirtschaft, einen Beweis für den faulen deutschen Charakter.

So gesehen ist Lindners Vorstoß eine weitere Etappe auf dem Weg zum ‘Homo Economicus’, einer Spezies, die nur noch durch die pure Profitgier angetrieben wird.

Natürlich gibt es auch die andere Seite: die Arbeitgeber, die ihre Angestellten gerne an der Arbeit sehen würden, selbst wenn diese sich gerade durch eine akute Lungenentzündung quälen. Für diese Arbeitgeber ist die Abschaffung der telefonischen Krankschreibung natürlich ein Traum, der jedoch mit einem Albtraum endet: mit Massen an kranken Mitarbeitern, die sich im Büro rumtreiben und Krankheiten verbreiten.

Doch Lindner ist nicht der Einzige, der gegen die telefonische Krankschreibung wettert. Auch die Hausärzte, die sich mit der täglichen Flut an Patienten herumschlagen, sehen in der Telefon-Krankschreibung ein Problem.

“Die Abschaffung der telefonischen Krankschreibung würde uns endlich von den lästigen Anrufen erlösen”, so ein anonymer Hausarzt. “Wir könnten dann endlich wieder unseren Patienten ein paar warme Worte schenken, statt ihnen die obligatorische Krankschreibung auszustellen.”

Was Lindner nicht versteht, ist die tiefe Verbindung zwischen dem deutschen Volk und der telefonischen Krankschreibung. Diese Regelung ist nicht nur ein bürokratisches Instrument, sondern eine emotionale Angelegenheit. Sie ist der Beweis dafür, dass man sich in Deutschland auch mal eine Auszeit gönnen darf, selbst wenn man nur eine Erkältung hat.

Lindners Vorstoß ist also nicht nur absurd, sondern auch ein Angriff auf die deutsche Seele. Es ist ein Angriff auf unsere Kultur der Gemütlichkeit, auf unsere Liebe zum Heissgetränk und auf unser Recht auf ein paar freie Tage, in denen wir uns auf uns selbst besinnen können.

Wir brauchen mehr Lindners in dieser Welt, die uns zeigen, wie wichtig es ist, sich um seine Gesundheit zu kümmern. Aber wir brauchen auch mehr Menschen, die erkennen, dass es nicht immer nur um Effizienz und Produktivität geht, sondern auch um die kleinen Freuden des Lebens.

Denn wer möchte schon in einer Welt leben, in der man sich nicht mal krankmelden kann, ohne dafür Sanktionen befürchten zu müssen? 😉 Mit einem Augenzwinkern, dein Satiriker des Vertrauens.

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