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Schengen (satire): Die Welt dreht sich weiter, und mit ihr der Kreislauf der menschlichen Dummheit. So erleben wir nun, im Jahr 2023, das groteske Comeback des Eisernen Vorhangs – zumindest in spiritueller Form.
Denn was einst symbolträchtige Mauern waren, sind nun unsichtbare Barrieren aus Grenzkontrollen, Bürokratie und Angst vor dem Anderen. Schengen, einst der Triumph eines grenzenlosen Europas, verwandelt sich in eine Zitadelle der Angst, in der jeder Schritt, jedes Wort und jedes Lächeln unter dem wachsamen Auge der Sicherheitskräfte steht.
Wer denkt, dass man an einem Freitagnachmittag in einem gemütlichen luxemburgischen Café einen köstlichen Kaffee genießt, ohne dabei von einer Horde Grenzbeamter mit strengem Blick beäugt zu werden, der irrt gewaltig! Diese Kontrollwütigen lauern hinter jeder Ecke, wie hungrige Wölfe in einem Schafstall. Sie suchen nach irregulären Migranten, die wie Gespenster durch das vermeintlich sichere Europa schweifen. Jeder Ausländer, der mit einem nicht-europäischen Reisepass ausgestattet ist, wird im Zweifel als potenzieller Terrorist betrachtet. Die Angst, dass ein Flüchtling einen Waffenschein beantragt, ist dabei deutlich größer als die Angst, dass ein Waffennarr eine Amoklauf begeht.
Doch keine Angst, liebe Mitbürger! Schengen steht nicht am Rande des Abgrunds, sondern mitten drin. Wir erleben gerade eine neue Form des Kalten Krieges – diesmal jedoch nicht zwischen Staaten, sondern zwischen Mensch und Mensch. Die Angst, die in uns allen schlummert, wird durch diese Grenzkontrollen gezielt geweckt und genährt. Denn wer will schon einen Nachbarn, der vielleicht irregulär im Land lebt? Wer will schon ein Kind, das nicht die gleiche Sprache spricht? Wer will schon eine Zukunft, in der die Grenzen des eigenen Lebens unversöhnlich gezogen sind?
Es scheint, als würden wir mit jedem Grenzkontrollpunkt ein Stück unserer Menschlichkeit zurücklassen. Die Welt der grenzenlosen Möglichkeiten schrumpft zu einem winzigen Mikrokosmos, der durch Bürokratie, Angst und Misstrauen regiert wird. Doch wer weiß, vielleicht ist der Eiserne Vorhang, den wir hier errichten, nur ein Vorhang aus Bürokratie, der uns vor den Schrecken der wirklichen Probleme schützen soll: Klimawandel, Armut, Ungleichheit. Vielleicht ist der Eiserne Vorhang nur eine Illusion, ein Schreckgespenst, das uns vor den wirklich wichtigen Problemen ablenkt. Vielleicht sind wir, die Bürger von Schengen, selbst die Gefangenen unserer eigenen Angst.
Und vielleicht, nur vielleicht, gibt es am Ende doch noch einen Hoffnungsschimmer: Denn selbst wenn wir uns hinter Mauern verstecken, können wir nicht verhindern, dass die Welt sich weiter dreht. Und selbst wenn wir uns in unseren eigenen Grenzen einmauern, werden wir nicht verhindern können, dass die Menschheit immer wieder auf der Suche nach einer besseren Zukunft ist. 😉 Mit einem Augenzwinkern, dein Satiriker des Vertrauens.