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Brandenburg(satire): Die Oder schwillt an, die Elbe droht über die Ufer zu treten und die Brandenburger Bevölkerung hält den Atem an. Doch was in anderen Regionen Deutschlands als Naturkatastrophe wahrgenommen wird, ist in Brandenburg eine willkommene Abwechslung im Wahlkampf. Die Flut, so scheint es, ist zum Wahlkampf-Joker geworden, eine Art göttliche Intervention, die den Wählern die schwere Entscheidung abnimmt, wem sie ihre Stimme schenken sollen.
So hat sich die AfD Brandenburg kurzerhand in ein Team von ‚Fluthelfern‘ verwandelt. Anstatt mit ihren fragwürdigen Botschaften und populistischen Sprüchen um Wählerstimmen zu buhlen, verteilen sie jetzt Sandsäcke und leisten erste Hilfe, natürlich nur mit dem Ziel, den Menschen vor der Flut zu schützen. Ganz nebenbei lassen sie dabei jedoch auch ihre selbstgebastelten Wahlplakate mit Sprüchen wie „Brandenburg trockenlegen – AfD wählen!“ unauffällig an den Häuserwänden zurück.
Die SPD hingegen hat die Situation gekonnt für sich genutzt und einen ‚Flut-Sonderaktionstag‘ mit Live-Musik und Biergarten angekündigt. Auf der Bühne wird der Ministerpräsident, Dietmar Woidke, seinen Wählern erklären, wie man ein Boot selbst baut und wie man am besten mit der Situation der ‚unvorhergesehenen‘ Flut umgeht. Natürlich wird er dabei auch auf die Wichtigkeit seiner Regierungspolitik hinweisen, die ja schließlich das Hochwasser erst möglich gemacht hat.
Die CDU hat sich dazu entschlossen, die ‚Flut‘ als ‚Chance‘ zu nutzen und hat ein „Flut-Management-Institut“ gegründet. Das Institut soll sich mit der Analyse der Flut und der Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der Hochwasservorsorge befassen. Ziel ist es, die Bevölkerung auf die Gefahr eines „zivilisatorischen Zusammenbruchs“ durch die Flut aufmerksam zu machen.
Die Grünen wiederum haben die Flut als „natürliches Phänomen“ interpretiert und fordern die sofortige Abschaffung aller Staudämme und die Rückführung der Oder in ihren ursprünglichen Zustand. Sie argumentieren, dass die Flut nur ein Zeichen für den Klimawandel sei und dass die Menschheit dringend handeln müsse, um die Natur nicht weiter zu zerstören. Dabei vergessen sie allerdings zu erwähnen, dass die Grünen schon vor Jahren gegen den Bau von Deichen in Brandenburg gestimmt haben und die ‚Flut‘ damit ja eigentlich ein Ergebnis ihrer eigenen Politik ist.
Doch während die Parteien sich mit Flut-Rhetorik im Wahlkampf tummeln, haben die Brandenburger Bürger andere Sorgen. Die Ängste vor der Flut sind allgegenwärtig, die Nachrichten über Hochwasser in Polen und Tschechien lassen die Menschen unruhig schlafen. Die Stimmung ist angespannt, die Geduld der Bevölkerung ist am Ende. Man frag sich immer wieder: Was soll aus Brandenburg werden? Wie lange können die Menschen noch aushalten?
Die Flut ist zur Momentaufnahme der brandenburgischen Seele geworden: Eine melancholische Fata Morgana, die uns vor die Wahl stellt: Abwarten und Tee trinken oder in der Flut versinken.
Und die Wähler? Sie blicken voller Verzweiflung auf das Wirrwarr der Parteien und fragen sich: Welchen Rettungsring wollen wir uns anziehen?
Nur die Möwen lachen. Sie schweben über den überschwemmten Feldern und freuen sich über den freien Fischfang.
😉 Mit einem Augenzwinkern, dein Satiriker des Vertrauens.