Die 1.000-Euro-Prämie:
Ein ungeiler Plan…

Deutschland (satire): Die Prämie für Langzeitarbeitslose: ein brillanter Plan – wenn man gerade in einem Paralleluniversum lebt. Eine 1.000-Euro-Belohnung dafür, dass jemand ein Jahr arbeitslos ist und dann wieder arbeitet. Klingt erstmal toll, oder? So als würde man Arbeitslosigkeit zu einer neuen Olympischen Disziplin machen. Der Trick ist nur, man muss die Prämie nach einem Jahr Arbeitslosigkeit kassieren. Es fehlt nur noch, dass jemand ein T-Shirt drucken lässt mit dem Aufdruck: „1 Jahr faul – und dafür gibt’s Geld.“

Aber was haben die sich dabei eigentlich gedacht? Wäre es nicht sinnvoller, Menschen zu belohnen, die aktiv und motiviert sofort wieder einen Job finden? Vielleicht, sagen wir, innerhalb von vier Wochen nach einem Jobverlust? Aber nein, wir müssen die Hürde so setzen, dass man am besten erstmal ein Jahr lang die Füße hochlegt. Da fragt man sich wirklich: „Sind wir eigentlich ein Ameisenhaufen oder ein Sozialstaat?“ Und wenn Sozialstaat, dann einer, in dem nur die faulen Ameisen ordentlich absahnen, während der Rest den Bau am Laufen hält.

Der Gedanke, dass diese Prämie Langzeitarbeitslose wieder motiviert, in den Jobmarkt einzusteigen, ist so absurd, als würde man einen Marathon laufen und im Ziel erst dann applaudiert werden, wenn man auf der Strecke eingeschlafen ist. Wie wäre es stattdessen mit einer Prämie, die man erhält, wenn man den Job sofort antritt und auch noch behält? Alle paar Jahre könnte es vielleicht einen Bonus geben für diejenigen, die unverschuldet ihren Job verlieren und dann mit vollem Einsatz eine neue Anstellung finden. Aber 1 Jahr abwarten für 1.000 Euro? Das klingt eher nach „Die Prämie des Geduldsfadens“ als nach Arbeitsmotivation.

Und so wundern wir uns, warum die deutsche Wirtschaft ins Stocken gerät. Vielleicht liegt es daran, dass wir immer noch auf diese Art von „Belohnungssystemen“ setzen, die eher an eine Lotterie erinnern, als an echte wirtschaftliche Anreize. Man könnte meinen, dass wir an einem Punkt angelangt sind, wo ein wenig gesundes Ameisenkollektivdenken gefragt ist. Denn wenn der Bau zusammenbricht, gibt es auch keine Prämien mehr – nur noch viele ratlose Ameisen, die sich fragen, wie sie jemals wieder auf Kurs kommen sollen.

Die eigentlichen Fragen, die wir uns stellen sollten, sind doch: Warum gibt es so viele Langzeitarbeitslose? Warum scheint die Wirtschaft steckengeblieben zu sein? Warum erwecken unsere Lösungen den Eindruck, dass sie im falschen Jahrhundert entwickelt wurden? Statt sich mit Flickwerk wie einer 1.000-Euro-Prämie zu beschäftigen, sollten wir vielleicht mal das Grundgerüst überdenken.

Denn das Problem wird nicht verschwinden, nur weil wir es mit Geld zuwerfen – zumindest nicht, wenn es so schlecht gezielt ist. Es ist ein wenig, als würde man versuchen, einen lockeren Zahn mit einem Vorschlaghammer zu ziehen. Klar, der Zahn ist irgendwann weg, aber der Kiefer gleich mit. Was bleibt, ist ein leeres Lächeln – und die Frage, wie wir so weit gekommen sind.

😉 Mit einem Augenzwinkern, dein Satiriker des Vertrauens.

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