Australien:
König Charles und die Umerziehung der Aborigines – Ein königlicher Besuch im Zeichen des Widerstands

Canberra (Satire): Die australische Landschaft, so weit das Auge reicht, eine Leinwand aus rotbraunem Staub und strahlend blauem Himmel. Doch hinter der idyllischen Fassade brodelt die Wut. Der Grund? Ein Mann in Anzug und Hut, König Charles III., hat die australische Küste erreicht und spaltet das Land in zwei Lager: die Charles-Fans und die Charles-Hasser. Die beiden Lager stehen einander gegenüber, wie die Kängurus und die Koalas, die Emu und die Wombats, die Dingo und die Schnabeltiere – nur eben mit weniger flauschigen Fell und mehr gekreuzten Armen. Doch bevor wir zu den leidenschaftlichen Protesten der Aborigines gegen den britischen König kommen, müssen wir den royalen Besuch in seinem vollen Glanz beleuchten.

König Charles, der Mann, der einst als Prinz mit einer Klammer im Ohr und einer Tasse Tee in der Hand den australischen Boden betrat, ist jetzt der König mit der Verantwortung für ein Imperium, das vor Jahrhunderten die australischen Ureinwohner als Rohstoffe für die eigene Glorie verwertete. Diesen Aspekt des britischen Kolonialismus scheinen einige Australier, und ganz besonders die Aborigines, bis heute nicht verarbeitet zu haben.

Die australische Regierung, wie immer eine Meisterin in diplomatischer Verwirrung, hat den Besuch des Monarchen mit einem Festprogramm vollgestopft. Von BBQ-Dinnern mit Känguru-Steaks über musikalische Darbietungen mit Didgeridoos bis hin zu einem freundschaftlichen Rugby-Spiel zwischen dem königlichen Team und dem australischen Nationalteam – alles dabei. So soll der Besuch des Königs, der einst seine eigene Großmutter als „alte Schachtel“ bezeichnete, als Höhepunkt des Zusammenhalts zwischen Australien und dem Vereinigten Königreich dargestellt werden.

Doch die Aborigines, die einst ihren Familien entrissen und zu „weißen“ Menschen „umerzogen“ wurden, scheinen den royalen Besuch weniger euphorisch zu sehen. Immerhin wurde ihnen die Kultur geraubt, die Sprache genommen und die Identität gestohlen, während die britische Krone in aller Bescheidenheit mit ihren prunkvollen Kleidern, Juwelen und traditionellen Hüten umherreiste. Ein Paradoxon, könnte man meinen.

Was ist der Hintergrund des Protests der Aborigines gegen König Charles?

„Nicht mein König!“ rief die indigene Senatorin Lidia Thorpe inmitten der festlichen Zeremonie im australischen Parlament, bevor sie von der königlichen Leibgarde abgeführt wurde. Ihre Worte hallten durch den Saal und durch das ganze Land. Sie repräsentiert die tiefe Enttäuschung der indigenen Bevölkerung, die nach Jahrhunderten der Unterdrückung und Diskriminierung noch immer nach Anerkennung und Gerechtigkeit strebt.

Der Protest der Aborigines gegen König Charles ist Ausdruck der tiefgreifenden Wunden, die der britische Kolonialismus in der australischen Geschichte hinterlassen hat. Die Aborigines sehen in Charles den Repräsentanten eines Systems, das ihnen ihre Rechte geraubt, ihre Kultur zerstört und ihre Identität gestohlen hat. Sie sehen in seinem Besuch eine Erinnerung an ihre traumatische Vergangenheit und eine Verhöhnung ihrer jahrhundertelangen Kämpfe um Anerkennung und Gerechtigkeit.

Inmitten der Debatte über die Rolle des Monarchen in Australien ist es wichtig, sich an die Wurzeln des Problems zu erinnern. Der Kolonialismus, der australischen Aborigines ihre Rechte raubte und ihre Kultur zerstörte, ist eine dunkle Seite der Geschichte, die man nicht vergessen darf. Der Besuch des Königs, der die Nachfahren derer repräsentiert, die einst diese Verbrechen begingen, erinnert die Aborigines an ihre traumatische Vergangenheit.

Die australische Regierung, die scheinbar alle Bemühungen um eine Versöhnung zwischen den indigenen und nicht-indigenen Australiern auf einen niedrigen Nenner reduziert, hat im Gegenzug einen weiteren Milliarden-Deal mit den USA für die Modernisierung der australischen Luft- und Raketenabwehr abgeschlossen. Die Regierung scheint eher daran interessiert zu sein, die australische Bevölkerung mit Waffen zu schützen, als mit ihren eigenen Bürgern Frieden zu schließen.

Was ist der Sinn des Milliarden-Deals Australiens mit den USA?

Der Milliarden-Deal Australiens mit den USA für die Modernisierung der australischen Luft- und Raketenabwehr zeigt, dass die australische Regierung mehr Wert auf militärische Stärke legt als auf die Versöhnung mit ihren eigenen Bürgern. Die Regierung scheint eher bereit, in Waffen zu investieren als in die Lösung der tiefen sozialen Probleme, die das Land plagen.

So zeigt sich, dass der königliche Besuch in Australien nicht nur ein Spektakel der pompösen Pracht und dem Aufblitzen von Juwelen ist, sondern vor allem die tiefe Kluft zwischen der indigenen Bevölkerung und der Regierung aufzeigt. Es ist ein Spiegelbild der komplexen Geschichte des Landes, die von Kolonialismus, Unterdrückung und Diskriminierung geprägt ist.

König Charles, der König mit dem Hut und dem Tee, hat die australische Küste zwar verlassen, aber die Debatte über die Rolle der Monarchie und die Geschichte des Kolonialismus wird weitergehen. Und wir, die Zuschauer dieses historischen Schauspiels, sitzen in unseren Sesseln und fragen uns: Können die australischen Kängurus endlich einen friedlichen Platz im Königreich der Koalas finden? Oder werden die beiden Lager weiterhin mit gekreuzten Armen vor dem roten Staub und dem strahlend blauen Himmel der australischen Landschaft stehen? 😉 Mit einem Augenzwinkern, dein Satiriker des Vertrauens.

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