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Deutschland (satire): In einer Welt, in der der größte Traum jedes Menschen darin besteht, möglichst schnell reich, berühmt und am besten auch noch unsterblich zu werden, steht Michael Keaton für etwas, das heutzutage nur noch in den vergilbten Seiten antiker Geschichte vorkommt: Bescheidenheit. Nicht die Art von Bescheidenheit, die man auf Hochzeiten zur Schau stellt, während man den letzten Champagner schlürft und behauptet, man hätte eigentlich keinen Durst – sondern die Bescheidenheit, die tief aus dem Inneren sprudelt, aus einem so tiefen Brunnen, dass sogar die Wasserwerke neidisch wären. Keaton, der Mann, der Nein sagte, als ganz Hollywood synchron in einem harmonischen Chor „Ja, bitte mehr!“ sang. Der Held, der das glitzernde Pantheon des Ruhms ablehnte, um, und jetzt haltet euch fest, ein ‘guter Vater’ zu sein. Ein wahrer Held unserer Zeit, oder?
Aber Moment mal! Ist es nicht ein klein wenig merkwürdig, dass dieser ‘gute Vater’ sein Vater-Dasein ausgerechnet dann als sein neues Lebensmotto entdeckte, als seine Karriere auf dem Gipfel war? Kommt schon, hätten wir ihn jemals diesen ‘guten Vater’ nennen dürfen, wenn er in der Versenkung verschwunden wäre? Oder hat ihn vielleicht die nackte Angst, wieder nur der Typ zu sein, der den Fledermausanzug zu eng schnürt, in die liebevollen Arme seines Sohnes getrieben?
Natürlich, keine Sorge, das sind nur rhetorische Spielchen. Denn wer wäre schon so dreist, die ‘Liebe zu seinem Sohn’ infrage zu stellen? Wir alle wissen doch, dass es ungleich einfacher ist, den Mann zu verehren, der seine Millionenkarriere für seine Familie opfert, als sich den lästigen und unangenehmen Fragen nach seinen wahren Motiven zu stellen.
Aber hey, wer bin ich, um Michael Keaton zu beurteilen? Der Mann hat schließlich genug Geld gescheffelt, um sich auf einem goldenen Pferd in den Sonnenuntergang zu verabschieden, und mit Klassikern wie ‘Beetlejuice’ und ‘Batman’ die Kinos dieser Welt erobert. Was kann man mehr verlangen? Vielleicht noch ein paar philosophisch angehauchte Interviews, in denen er uns allen weise Ratschläge erteilt, wie wichtig es ist, Zeit mit unseren Familien zu verbringen. Oh ja, das wäre was!
Und überhaupt, was soll man zu ‘Beetlejuice, Beetlejuice, Beetlejuice’ sagen? Ein Film, der so nostalgisch schmeckt wie Omas Käsekuchen – aber der trockene, der, den niemand will, der aber trotzdem immer wieder auf den Tisch kommt. Doch, mal ehrlich, wer liebt nicht ein bisschen Nostalgie? Und wer würde schon nein sagen zu einer weiteren absurden Winona-Ryder-Performance in einem Film, der genauso seltsam ist wie die 80er-Jahre Frisuren, die wir alle zu verdrängen versuchen?
Alles in allem ein weiteres schlagkräftiges Argument dafür, dass die Welt des Kinos vor lauter exzentrischen Charakteren nur so überquillt. Doch auch, dass selbst die strahlendsten Stars ihre dunklen, kleinen Geheimnisse haben. Und vielleicht sollten auch wir uns ein wenig Zeit für unsere Familien nehmen. Aber nur, wenn es gerade in unseren Terminplan passt, versteht sich. 😉 Dein Satiriker des Vertrauens, mit einem leicht zynischen Augenzwinkern.