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Amsterdam (Satire): Die Niederlande und Deutschland. Zwei Nationen, zwei Kulturen, zwei Teams, die sich auf dem Rasen des Fussballtempels duellieren – und gleichzeitig ein Sinnbild für die groteske Absurdität des modernen Fussballs. So geschehen in der Nations League, wo ein Spiel mehr war als nur eine Partie. Es war ein Spiegelbild unserer Zeit, eine groteske Komödie mit tragischen Untertönen, eine Farce, die sich so schnell wie ein Messi-Dribbling in eine hochdramatische Tragödie verwandelte.
Denn die Spieler, so schien es, waren nicht nur im Kampf um die Punkte, sondern auch um die Gunst der Zuschauer engagiert. Jedes Tor, jeder Zweikampf, jede gelbe Karte – ein Drama, inszeniert für das breite Publikum, das mit Popcorn und Bier vor den Bildschirmen sass. Das Spiel – eine groteske Show, ein Spektakel, das die Zuschauer in seinen Bann zog und gleichzeitig in ein tiefes, existenzielles Grübeln stürzte: Was ist Fussball? Was ist unsere Zeit? Was ist überhaupt noch real?
Auf dem Spielfeld wurden die alten Rivalitäten zwischen Niederlande und Deutschland wiederbelebt, und das nicht nur im Sinne des Fussballspiels. Es war ein Kampf um die Deutungshoheit, um die Frage, wer die bessere Nation ist, wer die bessere Kultur, wer die besseren Spieler hat.
Die Niederländer, bekannt für ihren pragmatischen, fast schon unbekümmerten Stil, präsentierten sich als die coolen, nonchalanten Rebellen. Die Deutschen, mit ihrer Präzision und Disziplin, waren die geordneten, fast schon steifen Besserwisser. Ein Gegensatz, der den Fussball zum Spiegelbild unserer Gesellschaft machte.
Die Niederlande, mit ihren Tulpen und Windmühlen, schienen auf dem Spielfeld den Duft des süssen Lebens zu versprühen. Deutschland, mit seinen Autobahnen und Biergärten, stand für die schwerfällige, aber zuverlässige Effizienz.
Die Niederländer dribbelten und kombinierten mit einer Finesse, die fast schon an eine Ballettaufführung erinnerte. Die Deutschen dagegen agierten mit einer Direktheit, die an einen Panzerangriff erinnerte.
Doch wer ist nun der Gewinner in diesem grotesken Spiel der Gegensätze? Niemand. Denn dieses Spiel hatte, wie so viele andere in unserer Zeit, keinen Gewinner. Ein Remis war das Ergebnis. Ein Gleichstand, der für viele vielleicht enttäuschend war, für mich aber die perfekte Metapher für unsere Zeit.
Denn in unserer Zeit, in der alles im Fluss ist, in der nichts mehr so ist wie es war, sind wir alle zu Spielballen einer absurden Farce geworden. Wir alle rennen auf dem Fussballfeld herum, versuchen zu punkten, zu gewinnen, zu siegen – und am Ende stehen wir mit leeren Händen da.
Aber vielleicht ist genau das ja auch die Botschaft, die wir aus diesem Spiel lernen können. Die Welt ist nicht schwarz-weiss, es gibt keine Gewinner und Verlierer. Es gibt nur den Tanz der Toren, das Spiel, das weiter geht, und unsere Rolle darin.
Und so, liebe Leser, geniessen wir die groteske Absurdität des Fussballs, die uns gleichzeitig an unsere eigene Absurdität erinnert. Denn vielleicht ist genau das ja auch der Sinn des Ganzen – die Erkenntnis, dass wir alle Teil einer grossen, unberechenbaren Komödie sind.
⚽ Achso… 2:2 ging’s aus…. Mit einem Augenzwinkern, dein Satiriker des Vertrauens.
