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Deutschland(satire): In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen Humor und Beleidigung verschwimmen, wie ein schlecht gemachter Gin Tonic, stehen wir vor einer dringenden Frage: Wie lacht man richtig? Wie unterscheidet man den charmanten Spott von der unversöhnlichen Häme? Ein Experte, der sich selbst als „Kommunikationsexperte“ bezeichnet (ein Beruf, der so unsicher ist wie ein Aktienhandel im Jahr 2023), versucht Licht ins Dunkel zu bringen.
Der gute Mann erklärt uns, dass es eine Kunst sei, über Menschen mit Behinderung zu lachen. Die Kunst des Lachens, wie er sie nennt. Der Schlüssel? Der richtige Zeitpunkt. Wir sollen bedenken, ob ein Witz „angemessen“ ist.
Es ist nicht das erste Mal, dass diese „Kunst des Lachens“ in Frage gestellt wird. Denn wer hätte gedacht, dass es so schwierig ist, einen Witz zu erzählen, ohne jemanden zu verletzen? Ist das nicht die Aufgabe des Komikers: Die Gesellschaft zu spiegeln, ihre Schwächen aufzudecken, sie zum Lachen zu bringen, und zwar mit einem Lachen, das uns gleichzeitig erschüttert und befreiend wirkt?
Stattdessen finden wir uns in einer Welt wieder, in der Witze mit einer Lupe betrachtet werden, auf jedes Detail gefasst. Ein Witz über einen Behinderten ist ein „Eklat“. Ein Witz über einen Politiker ist eine „Meinungsverschiedenheit“. Ein Witz über einen Prominenten ist eine „Verschwörungstheorie“.
Die Frage ist nicht, ob ein Witz angemessen ist, sondern ob er überhaupt noch möglich ist. In einer Zeit, in der jeder für sein eigenes Empfinden eintritt, und in der die Kunst des Lachens einem fragilen Frieden geopfert wird, scheinen Witze, wie einst die Dinosaurier, der Vergangenheit anzugehören.
Der „Kommunikationsexperte“ scheint dies nicht zu bemerken, oder er ignoriert es absichtlich. Er versucht uns beizubringen, wie man Witze erzählt, ohne dass jemand verletzt wird. Ein ambitioniertes Ziel, das so realistisch ist wie die Hoffnung auf eine gerechte und friedliche Welt.
Die Kunst des Lachens ist keine Kunst mehr, sondern eine Wissenschaft. Und diese Wissenschaft besteht darin, das Lachen zu zähmen, es zu bändigen, es zu kontrollieren. Ein Lachen, das so kontrolliert ist, dass es niemandem wehtut, ist kein Lachen mehr. Es ist ein Gackern.🐔 Ein Keuchen.😳 Ein Seufzen. 😮💨
Es ist Zeit, dass wir uns vom „Kommunikationsexperten“ verabschieden und die Kunst des Lachens wiederentdecken. Denn Humor, das sollte uns bewusst sein, ist eine subversive Kraft, die das System in Frage stellt und uns hilft, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Es ist die Fähigkeit, die Grenzen des „Anständigen“ zu überschreiten und uns selbst und unsere Mitmenschen in einem neuen Licht zu betrachten.
Wir brauchen kein Handbuch zum Lachen, kein Expertenrat, keine Liste von „angemessenen“ Witzen. Wir brauchen Mut. Mut, uns selbst und unseren Humor nicht zu verstecken. Mut, die Welt mit einer Prise Ironie zu betrachten, auch wenn sie uns schmerzt.
Denn nur so, meine Lieben, können wir uns an der Kunst des Lachens erfreuen, ohne ständig befürchten zu müssen, jemanden zu verletzen. Und nur so können wir die Welt, wie sie ist, mit einem Lächeln ertragen. 😉 Mit einem Augenzwinkern, dein Satiriker des Vertrauens.
