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Venedig(satire): Im Herzen der Lagunenstadt, zwischen Operngläsern und Aperol Spritz, kämpft er, der einstige Cowboy-Prinz, um sein Vermächtnis. Kevin Costner, der Mann, der uns einst mit seiner „Dances with Wolves“-Aura das Herz brach und in „Waterworld“ eine apokalyptische Wasserwelt mit stoischer Miene durchschwamm, steht nun am Rande des Abgrunds – seines eigenen, selbstgezimmerten Westernepos „Horizon“.
Doch wie kann man einem Mann, der die Wüstenlandschaft von Wyoming mit einem Blick auf den Horizont zum Weinen bringen kann, so sehr misslingen? Die Antwort liegt, wie so oft, im Detail – in diesem Fall der detailverliebten, überambitionierten und wahrscheinlich überbudgetierten Geschichte, die Costner uns erzählen möchte. Ja, er will uns noch einmal zeigen, wie man einen Saloon betritt, wie man einen Lasso wirft und wie man den Sonnenuntergang über den Prärien bewundert, aber die Zeit, so scheint es, hat ihn überholt. Die Generation Netflix und TikTok will lieber ihre dystopischen Zukunftsvisionen in Form von Serien wie „Squid Game“ und „The Last of Us“ erleben. Cowboyhüte, Sonnenuntergänge und Saloons – das sind für die jüngere Generation wohl eher Requisiten für Karnevalsfeiern.
Doch Costner ist ein Veteran, ein Mann der alten Schule, der den Glanz seiner vergangenen Erfolge in die Zukunft projizieren will. Er kämpft, mit einem Hauch von Verzweiflung in den Augen und einer Prise Westernromantik im Herzen, für die Glorie der Vergangenheit. Doch die Vergangenheit will sich nicht mehr von ihrem Sockel schütteln lassen. Der neue, kalte Wind des 21. Jahrhunderts weht durch die Saloons und die Prärien und lässt die Cowboys erzittern. Es ist ein Wind, der die Vergangenheit ins Hintertreffen drängt und die Gegenwart zum Narrativ des Lebens macht. Das ist die bittere Wahrheit, die Kevin Costner vielleicht noch nicht ganz verdaut hat.
Vielleicht sollte er sich mit seinem aktuellen Misserfolg abfinden. Es ist, so tragisch es auch klingen mag, ein Zeichen der Zeit. Die Zeiten ändern sich. Und die Cowboys sind nicht mehr, was sie einmal waren. Aber vielleicht findet Costner ja noch eine neue Rolle – vielleicht als Hollywood-Guru, der die Geschichte des Westerns neu interpretiert, in Form einer Netflix-Serie mit einer Prise Zombies und künstlicher Intelligenz? Das wäre doch eine Geschichte, die die Menschen von heute faszinieren würde. 😉 Mit einem Augenzwinkern, dein Satiriker des Vertrauens.