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Deutschland(satire): Die Nation hält den Atem an. Die Schlagzeilen überschlagen sich. Ein Kampf der Giganten steht bevor, ein Duell der Titanen, ein Aufeinandertreffen von zwei Ikonen der deutschen Fernsehgeschichte, die sich in den Ring wagen. Die Rede ist natürlich von Stefan Raab gegen Regina Halmich. Zwei Namen, die für Unterhaltung, für Triumph, für Niederlage, für Skandale und vor allem für das deutsche Volk stehen. Ein Kampf, der die Nation spaltet. Eine Konfrontation, die uns alle vor die Frage stellt: Was ist der Sinn von all dem?
Ist es denn wirklich nötig, dass sich ein 57-jähriger Entertainer, der sich zuletzt mit Botox und einem neuen Look von seinen „verlorenen Jahren“ auf YouTube verabschiedete, noch einmal in den Ring wagt? Und das gegen eine Frau, die einst als Box-Weltmeisterin Geschichte schrieb, aber auch mit ihrem eher unsympathischen Auftreten im Dschungelcamp bewiesen hat, dass sie nicht immun gegen die Flüchtigkeit der Berühmtheit ist?
Doch die mediale Aufmerksamkeit ist riesig. Die Schlagzeilen sprechen von „der PR-Coup des Jahres“, vom „Kampf der Giganten“, vom „Comeback des Jahrhunderts“. Was ist es, was uns so an diesem Kampf fesselt? Ist es der Hunger nach dem Wiederaufleben einer längst vergessenen Ära? Die Sehnsucht nach einer Zeit, als Fernsehshows noch mit Blümchen und Bändchen dekoriert wurden und sich die Zuschauer noch an den „Wetten, dass..?“-Schnelltests von Stefan Raab erfreuten?
Vielleicht liegt es ja auch an der tiefen Sehnsucht nach Sinn und Bedeutung in einer Welt, die zunehmend absurd und sinnlos erscheint. Ein Kampf, in dem es keine Gewinner gibt, nur Verlierer. Ein Kampf, der die ganze Absurdität unserer Zeit widerspiegelt.
Denn wer ist der eigentliche Gewinner dieses Kampfes? Ist es Stefan Raab, der mit seinen „verlorenen Jahren“ und einem neuen Look versucht, die Zeit zurückzudrehen? Oder ist es Regina Halmich, die mit ihrem Box-Comeback versucht, ihre Karriere neu zu beleben?
Nein. Der Gewinner ist das Fernsehen. Denn durch diesen Kampf wird wieder einmal deutlich, dass die Aufmerksamkeitsspanne der Zuschauer immer kürzer wird. Dass Sensation und Skandal immer wichtiger sind als Qualität und Inhalt. Und dass der Humor des Deutschen immer bitterer wird, je mehr wir über uns selbst lachen.
So ist es doch auch mit diesem Kampf. Er ist nichts weiter als eine groteske Show, die uns die Grenzen des Normalen aufzeigt. Ein Kampf, der uns die Absurdität unserer Zeit vor Augen führt. Ein Kampf, der uns den Spiegel vorhält.
Und was sollen wir nun tun? Sollen wir uns vor den Spiegel stellen und uns die eigene Hässlichkeit ansehen? Oder sollen wir den Kopf in den Sand stecken und hoffen, dass es bald vorbei ist?
Vielleicht sollten wir einfach nur den Humor nicht vergessen. Den schwarzen Humor, der die bitteren Wahrheiten der Welt in groteske Ironie verwandelt.
Denn der Humor ist die letzte Bastion gegen den Absurdität der Welt. 😉 Mit einem Augenzwinkern, dein Satiriker des Vertrauens.
