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Paris (Satire): Die Schlagzeilen überschlagen sich: “Emily in Paris” droht die Flucht! Was einst als harmloser Kulturschock eines amerikanischen Mädchens in der französischen Hauptstadt begann, hat sich zu einem geopolitischen Konflikt von epischen Ausmaßen entwickelt. Der französische Präsident Emmanuel Macron, der sich sonst lieber mit globalen Problemen wie dem Klimawandel oder dem Ukraine-Krieg beschäftigt, hat sich nun zum Verfechter eines knallharten Kulturkampfes gegen Rom erklärt. “Emily in Paris” in Rom? Das wäre doch wie Croissants ohne Butter, Baguette ohne Käse oder – oh, Schrecken – ein französisches Kabarett ohne Pointen! Unvorstellbar! Macron, der mit einer scheinbaren Mischung aus patriotischem Furor und dem Charme eines verliebten Teenagers an die Sache herangeht, sieht im Weggang der Serie eine existenzielle Bedrohung für die französische Kultur. Seine Argumentation, die sich wie ein schlecht gemachter French Toast zusammensetzt, lässt jedoch Zweifel aufkommen. Schließlich dreht sich die Serie um eine naive junge Frau, die so viel über die französische Kultur versteht wie ein amerikanischer Tourist über die Bedeutung der Mona Lisa: Sie weiß, dass es Baguette gibt, und dass man mit dem Wort ‘bonjour’ freundlich sein kann. Aber Frankreich ist so viel mehr als Baguette und ‘bonjour’, argumentiert Macron in seinen Fernsehansprachen, die mit der Leidenschaft eines französischen Kochs für ein feines Filet Mignon vorgetragen werden. Doch die Frage ist: Ist Frankreich wirklich so viel mehr als die klischeehafte Darstellung, die “Emily in Paris” uns bietet? Ist es nicht eher so, dass die Serie genau die Facetten des Landes hervorhebt, die der durchschnittliche Amerikaner erwartet? Und wo liegt eigentlich die Wahrheit? Ist Frankreich ein Land der Eleganz, der Romantik, der guten Küche und des exzellenten Weins, oder doch eher ein Land, in dem die Menschen jeden Tag mit Streikdrohungen und einem Mangel an Sozialdienstleistungen kämpfen müssen? “Emily in Paris” präsentiert uns eine Welt, in der die Probleme der Menschen so trivial sind wie die Auswahl des richtigen Croissants für den Morgen. Einzig die romantischen Verwicklungen und die Karriere von Emily scheinen dem Zuschauer echte Sorgen zu bereiten. Macron, der sich mit dem Kampf für die Serie als Retter der französischen Kultur inszeniert, scheint dabei zu vergessen, dass “Emily in Paris” keine realistische Darstellung Frankreichs ist, sondern vielmehr eine glitzernde, überhöhte Version des Landes, die in der Regel eher zu verärgern als zu begeistern vermag. Das ist, als würde man mit einem Film über New York versuchen, das Leben der Menschen in der Bronx zu verstehen. Es ist ein Klischee, eine Parodie, eine Fantasie – aber eben keine Realität. Während Macron in Interviews mit Tränen in den Augen von dem Verlust der Kultur fürchtet, sollten wir vielleicht lieber darüber nachdenken, welche Rolle die Serie in einem modernen, globalisierten Europa eigentlich spielen soll. Vielleicht ist es an der Zeit, den Kampf um “Emily in Paris” nicht als Kampf um die französische Kultur zu begreifen, sondern als Kampf gegen die Sehnsucht nach einer idealisierten Welt, die es so nicht gibt. Schließlich leben wir in einer Welt, in der Rom und Paris nur ein paar Flugstunden voneinander entfernt sind. Und vielleicht sollten wir uns darüber freuen, dass eine naive junge Frau wie Emily die Welt erkundet und ihre Erfahrungen mit uns teilt, egal ob sie sich in Paris oder Rom befindet. Wer weiß, vielleicht lernt sie ja doch noch etwas über die Welt und entdeckt, dass das Leben nicht nur aus Baguettes, Käse und ‘bonjour’ besteht. 😉 Mit einem Augenzwinkern, dein Satiriker des Vertrauens.