Alle Bilder auf dieser Website sind durch KI erstellt und dienen nur der Illustration
Riad (satire): Die Nachrichten überschlagen sich: Saudi-Arabien, das Land der Wüsten und der Ölförderer, sieht sich mit einem unerwarteten Problem konfrontiert. Der Ölpreis sinkt, das Haushaltsdefizit wächst und die Vision 2030, das ehrgeizige Programm des Königreiches zur wirtschaftlichen Diversifizierung, droht ins Wanken zu geraten. Wie kann das sein? Hat sich der Sandkönig etwa verzockt? Ja, so scheint es, denn Saudi-Arabien steckte sich in den Kopf, mit gigantischen Ausgabenprojekten die Wüste in ein florierendes Paradies zu verwandeln. Da wurde die Metropole Neom mit klimatisierten Wolkenkratzern und einem riesigen Touristenresort, das an den Traum von Disneyland anknüpft, ins Leben gerufen. Es wurde eine neue Stadt namens The Line geplant, die in ihrem Design an eine gigantische, sich windende Schlange erinnert. Und natürlich wurden weitere Milliarden in riesige Solar- und Windkraftprojekte investiert, um den fossilen Brennstoff Öl, der das Land seit Jahrzehnten reich macht, endlich zu verdrängen.
Doch die Vision 2030 ist offenbar weniger visionär, als es zunächst den Anschein hatte. Die Kosten explodieren, das Öl wird immer teurer und die Investitionen in erneuerbare Energien, die sich eigentlich selbst finanzieren sollten, versanden in der Wüste. So muss sich das Land nun fragen: Was ist wichtiger, das Öl oder die Vision? Die Wahrheit ist, dass es beides nicht sein kann. Das Öl ist der Lebensnerv der saudischen Wirtschaft, die Vision ein risikoreiches Experiment, das die Zukunft des Landes auf dem Spiel setzt.
Die Wirtschaftswissenschaftler raten zu einem Kurswechsel, doch die politische Führung ist gespalten. Die Ölmagnaten, die ihren Reichtum dem schwarzen Gold verdanken, wehren sich mit Händen und Füßen gegen die Abkehr vom Öl. Die Visionäre hingegen, die an eine nachhaltige Zukunft glauben, wollen die Vision 2030 trotz der Schwierigkeiten weiterverfolgen.
Doch wer soll die Entscheidung treffen? Das Volk, dessen Stimme im autoritären System Saudi-Arabiens kaum zu hören ist? Der König, der sich als Allmächtiger präsentiert? Oder der Ölpreis, der das Schicksal des Landes zu bestimmen scheint? In Riad gehen die Meinungen auseinander. Während die Einen von einer Ölkrise sprechen, die das Land an den Rand des Ruins treiben könnte, feiern die Anderen die Vision 2030 als den Beginn einer neuen Ära.
Es ist ein Kampf zwischen Tradition und Moderne, zwischen fossilen Brennstoffen und nachhaltiger Entwicklung, zwischen dem Wunsch nach Reichtum und der Sehnsucht nach Fortschritt. Doch das Ende dieser Geschichte ist noch ungewiss. Wird Saudi-Arabien seinen Weg in die Zukunft finden oder versinken im Sand der Wüste? 😉 Der Satiriker wünscht sich, dass es eine Lösung gibt, die dem Land und der Welt nutzt.