VW-Chef Blume:
Ein Mann, ein Plan, eine absurde Vision

Deutschland(satire): Es ist ein düsteres Kapitel in der Geschichte der deutschen Automobilindustrie. Die Zeiten, in denen der VW-Käfer als Symbol für deutsche Ingenieurskunst und den Traum vom eigenen Auto stand, sind vorbei. Heute steht der VW-Konzern vor einem Problem, das sich nur mit drastischen Maßnahmen lösen lässt: die finanzielle Schieflage. Die Lösung, so VW-Chef Oliver Blume, liegt in einem beispiellosen Sparprogramm, das die Grenzen der deutschen Wirtschaftsphilosophie neu definieren wird.

Die neuen Sparmaßnahmen, die in einem Interview mit dem Handelsblatt angekündigt wurden, klingen wie aus einem dystopischen Science-Fiction-Roman: Die Produktion von Benzin- und Dieselmotoren wird eingestellt, die Werkshallen in gläserne Bürogebäude umgewandelt und die Mitarbeiter sollen künftig mit selbstgebauten E-Rollern zur Arbeit pendeln. Der VW-Chef, in seinem Büro mit Blick auf die Wolfsburger Produktionsstätten, spricht von einer “neuen Ära”, in der die Automobilindustrie “digitaler”, “agiler” und “nachhaltiger” wird.

Diese “neue Ära” ist allerdings für die meisten Arbeitnehmer keine rosige Zukunft. Die Werkschließungen, die Blume in Aussicht stellt, werden zu Massenentlassungen führen, die der deutschen Wirtschaft einen Schlag versetzen werden, der dem Crash von 2008 in den Schatten stellen wird. Die Gewerkschaften und Betriebsräte, die eigentlich eine Bastion der Arbeiterrechte in Deutschland darstellen, sitzen wie Kaninchen vor der Schlange und beschwichtigen den VW-Chef mit Sätzen wie “Wir unterstützen die notwendigen Veränderungen.”

Die Wahrheit ist allerdings, dass die Gewerkschaften in der aktuellen Situation keinerlei Macht haben. Blume ist ein Mann, der mit eisernem Willen den Kurs des VW-Konzerns durchsetzt. Seine Vision ist eine, die die deutsche Automobilindustrie in eine ungewisse Zukunft katapultiert, in der die Arbeiter nur noch die Rolle von Statisten spielen.

Die Frage ist, ob die deutschen Autokäufer bereit sind, für die neuen, “nachhaltigen” und “digitalen” E-Autos von Volkswagen einen Preis zu zahlen, der die Hälfte ihres Jahresgehalts übersteigt. Und ob die deutsche Wirtschaft bereit ist, den Preis für eine Industrie zu zahlen, die ihre Identität verliert.

Aber wer weiß, vielleicht werden die Menschen ja begeistert sein von der Idee, sich mit einem selbstgebauten E-Roller auf dem Weg zur Arbeit im Wind zu fühlen, während sie die alten Werkshallen, die nun leerstehen und verfallen, bewundern. Oder vielleicht findet man ja in diesen leeren Hallen neue Produktionsstätten für selbstgebaute E-Roller.

Die Zukunft ist ungewiss. Nur eines ist sicher: Die deutsche Automobilindustrie wird nie wieder dieselbe sein. Und die Geschichte, die in den nächsten Monaten und Jahren geschrieben wird, wird in die Annalen der Wirtschaftsgeschichte eingehen.

Bleiben Sie dran!

😉 Mit einem Augenzwinkern, Ihr Satiriker des Vertrauens.

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