Wendelin Wiedeking:
Der Messias des Automobils oder einfach nur ein sadistischer Reitlehrer?

Deutschland(satire): Wendelin Wiedeking, der ehemalige Chef von Porsche und VW-Aufsichtsrat, hat mal wieder seine Meinung kundgetan. Und natürlich war es wieder eine Meinung, die so subtil wie ein Schlag mit einem Vorschlaghammer war. Diesmal ging es um Volkswagen, das sich laut Wiedeking einer “Rosskur” unterziehen müsse, sprich: einen massiven Stellenabbau hinnehmen sollte. “Zu viele Leute an Bord” sei das Problem, verkündete er der Welt. So einfach ist das also.

Man stelle sich vor: Ein Mann, der einst für die deutsche Autoindustrie stand, spricht über “Rosskuren”. Es ist ein Bild, das so treffend wie ein Klopfstein ist. Denn Wendelin Wiedeking, dieser Meister der Metaphern, sieht die Mitarbeiter von Volkswagen nicht als Menschen, sondern als übergewichtige Pferde, die dringend eine Diät brauchen. Und diese Diät? Die ist nichts anderes als ein brutaler Stellenabbau, der denjenigen, die ihren Job verlieren, die Lebensgrundlage entzieht.

Man kann es nicht anders sagen: Wendelin Wiedeking hat mit seinem Vorschlag die Grenzen des guten Geschmacks weit überschritten. Es ist eine Vorstellung, die so grotesk ist, dass sie nur in einem satirischen Roman ihren Platz hätte. Denn was ist eigentlich eine “Rosskur”? Ist es eine Therapie für nervöse Pferde? Oder ist es ein euphemistischer Ausdruck für den brutalen Umgang mit Menschen, die in der heutigen Zeit bereits mit genügend Problemen kämpfen müssen?

Wendelin Wiedeking ist bekannt für seine harten, oft unnachgiebigen Führungsmethoden. Er gilt als der Mann, der Porsche zu neuen Höhen geführt hat, gleichzeitig aber auch als jemand, der wenig Rücksicht auf seine Mitarbeiter nahm. Es scheint, als hätte er seine “Rosskur”-Mentalität nie abgelegt.

Doch in Zeiten, in denen der Klimawandel die Welt verändert und die digitale Transformation die Arbeitswelt umkrempelt, sollten wir uns eigentlich nicht mit solchen barbarischen Methoden befassen. Wir sollten uns nicht mit Worten wie “Rosskur” verhöhnen, sondern uns stattdessen auf zukunftsorientierte Lösungen konzentrieren, die den Menschen im Zentrum haben. Wir sollten uns fragen, wie wir Arbeitsplätze der Zukunft schaffen können, wie wir die Menschen in der digitalen Welt fit machen können. Wir sollten uns nicht mit “Rosskuren” befassen, sondern uns auf die Rehabilitierung von Menschen konzentrieren, die durch die Digitalisierung oder den Klimawandel ihre Arbeit verloren haben. Denn es geht nicht um die Optimierung von Maschinen, sondern um die Optimierung des menschlichen Daseins.

Wendelin Wiedeking hat jedoch ein anderes Bild im Kopf. Er sieht die Welt durch die rosarote Brille des Profits. Für ihn sind Menschen nur ein Faktor, der optimiert werden muss. Dabei vergisst er aber, dass Menschen nicht nur Arbeitskräfte sind, sondern auch Individuen mit Gefühlen, Träumen und Bedürfnissen. Und diese Bedürfnisse lassen sich nicht mit einer “Rosskur” befriedigen.

Es ist an der Zeit, dass wir über die “Rosskur”-Mentalität hinausdenken. Es ist an der Zeit, dass wir uns auf die Menschen konzentrieren, auf ihre Fähigkeiten, ihre Träume und ihre Zukunft. Wendelin Wiedeking hingegen scheint fest in der Vergangenheit gefangen zu sein. Er schreit nach “Rosskuren”, während die Welt um ihn herum längst in die Zukunft gerast ist. Und genau das macht ihn so komisch, so absurd, so grotesk. Denn er ist ein Relikt aus einer vergangenen Zeit, ein Mann, der die Welt nicht verstanden hat und nie verstehen wird. 😉 Mit einem Augenzwinkern, dein Satiriker des Vertrauens.

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