Tesla-Kontrollbesuche:
Sind wir im Jahr 1984 oder im 21. Jahrhundert? – Tesla & Grünheide

Grünheide (satire): Die Welt steht Kopf. Die Menschen sitzen in ihren Elektroautos und fahren mit einem Lächeln ins Büro. Doch dann stoßen sie auf einen neuen Trend: Tesla-Kontrollbesuche. Ja, Sie haben richtig gehört. Der Autobauer, der für seinen Innovationsgeist und seinen angeblichen Kampf gegen den Klimawandel bekannt ist, setzt lieber auf mittelalterliche Methoden, um den Krankenstand zu senken.

Das Unternehmen argumentiert, dass diese Hausbesuche zur Qualitätssicherung gehören. Schließlich müsse sichergestellt werden, dass die Mitarbeiter nicht zu Hause vor dem Fernseher chillen und sich nicht in ihre Lieblings-Netflix-Serie vertiefen, anstatt an der Produktionslinie zu schwitzen. Natürlich ist der Gesundheitszustand der Mitarbeiter von sekundärer Bedeutung – der Absatz der Tesla-Modelle ist schließlich wichtiger.

Der Werksleiter André Thierig, der sich im Tesla-Jargon wohl eher ‘Chief House Call Officer’ nennen darf, betont die Wichtigkeit dieser Maßnahmen. “Wir wollen unseren Mitarbeitern helfen, schneller wieder gesund zu werden. Und was ist besser, als ihnen dabei zu helfen, als sie persönlich zu besuchen und sie aufzumuntern?”, sagt er mit einem verschmitzten Lächeln.

Die Gewerkschaften sehen die Situation natürlich etwas differenzierter. “Das ist doch absurd!”, empört sich ein Gewerkschaftsfunktionär. “Man kann doch nicht einfach in die Privatsphäre von kranken Menschen eindringen und ihnen zu sagen, dass sie wieder arbeiten sollen.”

Doch Tesla lässt sich davon nicht beeindrucken. Der Konzern verweist darauf, dass die Kontrollbesuche völlig legal seien. Schließlich sei es Aufgabe des Arbeitgebers, den Krankenstand zu minimieren und die Produktivität zu maximieren. Das ist doch eigentlich selbstverständlich, oder?

In den sozialen Medien wird die Diskussion über die Tesla-Kontrollbesuche heiß diskutiert. Die einen finden das Vorgehen absolut legitim, die anderen empfinden es als einen Eingriff in die Privatsphäre und ein Zeichen für einen autoritären Führungsstil.

Wie auch immer man zu dieser Diskussion steht, eines ist klar: Die Zeiten der krankheitsbedingten Ausfallzeiten sind vorbei. Wer bei Tesla arbeitet, muss mit einem Hausbesuch rechnen. Und das nicht nur von den Kollegen, sondern auch von der Geschäftsführung.

Es ist schon erstaunlich, wie schnell sich die Arbeitswelt im 21. Jahrhundert entwickelt. Von der Digitalisierung, dem Kampf gegen den Klimawandel und der Künstlichen Intelligenz hört man viel. Doch die Wahrheit ist: Manchmal werden die einfachen, analogen Methoden, die schon vor Jahrhunderten funktioniert haben, wieder salonfähig. Es ist, als würde sich die Geschichte wiederholen, nur diesmal mit Elektromotoren und digitalen Hausbesuchen.

😉 Mit einem Augenzwinkern, dein Satiriker des Vertrauens.

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